Häufige Fragen (FAQs)
Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen rund um die SCAVIS-Studie. Sollte Ihr Anliegen nicht beantwortet werden, können Sie auch direkt Kontakt zu uns aufnehmen.
Für was steht die Abkürzung „SCAVIS“?
Stepped Care Ansatz zur Versorgung Internetbezogener Störungen.
Wieso ist ein Zuviel an Internetnutzung problematisch?
Eine exzessive Nutzung des Internets (z. B. zu langes und zu häufiges Computerspielen, stundenlanges Scrolling durch soziale Medien oder exzessives Shopping) kann dazu führen, dass das Internet bedeutsamer als das eigene Leben in der realen Welt wird. Dabei besteht die Gefahr, eine Internetbezogene Störung zu entwickeln.
Was sind die Voraussetzungen für die Teilnahme an der SCAVIS-Studie?
Für eine Teilnahme an der SCAVIS-Studie müssen Sie im Alter von 16 bis 67 Jahren sein, über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, um die Fragen richtig verstehen und beantworten zu können, und ein Smartphone mit den Betriebssystemen Android oder iOS besitzen.
Was sind die Vorteile der Teilnahme an der SCAVIS-Studie?
Durch die Studienteilnahme können Sie eine Steigerung Ihrer Lebensqualität erreichen, indem wir Ihnen Hinweise geben, wie Ihr Online-Verhalten aussieht. Sie erhalten von uns individuelle Rückmeldungen über Ihre eigene Internetnutzung und andere interessante Themen wie Persönlichkeit oder Lebenszufriedenheit im anonymen Vergleich zu den anderen Nutzer*innen. Zudem haben Sie die Möglichkeit, die Inhalte unseres Präventionsmoduls abzurufen.
Wie erfahre ich, ob ich für die weiterführenden Hilfen der SCAVIS-Studie ausgewählt wurde?
Nach Abschluss des Screenings in der smart@net-App erhalten Sie direkt eine Rückmeldung, ob es sinnvoll sein könnte, das Angebot der weiterführenden Hilfen in Anspruch zu nehmen. Dabei können Sie selbst entscheiden, ob und in welchem Ausmaß Sie diese wahrnehmen.
Ist eine Studienteilnahme mit Kosten verbunden?
Nein. Die Studienteilnahme ist komplett kostenlos. Weder durch die Nutzung der werbefreien smart@net-App, noch durch die Inanspruchnahme unserer weiterführenden Hilfen wie die telefonische Kurzberatung oder die Online-Therapie entstehen Ihnen Kosten.
Erfährt mein Arbeitgeber oder meine Krankenkasse, wenn ich eine auffällige Internetnutzung habe?
Nein. Weder Ihr Arbeitgeber noch Ihre Krankenkasse erfahren Ihre individuellen Studienergebnisse.
Von wem wird die SCAVIS-Studie durchgeführt?
Die SCAVIS-Studie wird vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss gefördert. Die wissenschaftliche Leitung der SCAVIS-Studie erfolgt durch die Universität zu Lübeck. Zu den zentralen Kooperationspartnern des Projekts gehören die Universität Ulm, die Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Mainz, das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) start: Psychotherapie & Coaching GmbH, die Freie Universität Berlin und der Media Protect e.V. Die Konsortialführung des Projekts liegt bei der CONVEMA Versorgungsmanagement GmbH in Berlin. Zudem unterstützen der Dachverband der BKK und einzelne Betriebskrankenkassen das Projekt.
Worum geht es in der SCAVIS-Studie?
Mithilfe der Studie soll die Wirksamkeit eines E-Health-basierten, gestuften Versorgungsansatzes (engl. Stepped Care) bei Personen ermittelt werden, die leichte bis schwere Einschränkungen durch ihre Internet- und Smartphonenutzung erfahren. Die Studie verfolgt das Ziel, Betroffene möglichst frühzeitig anzusprechen, um ihnen bedarfsgerecht und angemessen helfen zu können.
Wie kann ich Teilnehmerin bzw. Teilnehmer an der SCAVIS-Studie werden?
Um an der SCAVIS-Studie teilzunehmen, müssen Sie nur die smart@net-App im Apple Store oder im Google Play Store auf Ihr privates Smartphone herunterladen und installieren. Sobald Sie die App starten und der Teilnahme zustimmen, nehmen Sie an der Studie teil.
Brauche ich als Minderjährige*r die Zustimmung meiner Eltern zur Studienteilnahme?
Wenn Sie mindestens 16 Jahre alt sind, können Sie auch als Minderjährige*r an der SCAVIS-Studie teilnehmen. Wir haben ein Informationsblatt für Eltern und Sorgeberechtigte erstellt, das Sie Ihren Eltern/Sorgeberechtigten vorlegen müssen, wenn Sie noch nicht volljährig sind. Das Dokument kann hier heruntergeladen werden.
Download Erklärung für SorgeberechtigteWie läuft die SCAVIS-Studie ab?
- In einem ersten Schritt installieren Sie die smart@net-App auf Ihr eigenes privates Smartphone. Bitte installieren Sie die App nicht auf Ihrem dienstlichen Smartphone.
- Als zweites beantworten Sie innerhalb der smart@net-App einige Fragen des sogenannten „Screenings“.
- Sollten sich im Screening leichte Auffälligkeiten bis hin zu einer problematischen Internetnutzung zeigen, erhalten Sie die Möglichkeit, am weiteren Verlauf der Studie teilzunehmen. Dabei wird optional für vier Wochen Ihre Smartphonenutzung mittels der smart@net-App aufgezeichnet (sogenanntes „Tracking“). Zudem werden Sie zufällig der Interventionsgruppe oder der Kontrollgruppe zugeteilt. In der Interventionsgruppe erhalten Sie, wenn dies von Ihnen gewünscht ist, individualisierte Hilfen, die zwei telefonische Kurzberatungen und eine Online-Therapie mit Psychologischen Psychotherapeut*innen beinhalten können. In der Kontrollgruppe können Sie das Präventionsmodul mit hilfreichen Informationen und Inhalten innerhalb der smart@net-App nutzen.
- Sollten Sie der Interventionsgruppe oder der Kontrollgruppe zugeteilt werden, bitten wir Sie sechs Monate nach dem Ende des Screenings, an einer kurzen Abschlussbefragung teilzunehmen.
Wie erfahre ich, ob ich in der Interventionsgruppe oder der Kontrollgruppe bin?
Sie werden zufällig einer der beiden Gruppen zugeteilt und erfahren direkt in der smart@net-App, ob Sie in der Interventions- oder in der Kontrollgruppe sind.
Erfährt mein Arbeitgeber oder meine Krankenkasse, dass ich an der SCAVIS-Studie teilnehme?
Nein. Weder Ihr Arbeitgeber noch Ihre Krankenkasse erfahren, ob Sie an der SCAVIS-Studie teilnehmen.
Kann ich meine Teilnahme an der SCAVIS-Studie widerrufen?
Ja. Sie haben jederzeit während der gesamten Studienlaufzeit das Recht, Ihre Studienteilnahme auf eigenen Wunsch und ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Dadurch entsteht Ihnen kein persönlicher Nachteil. Nutzen Sie dafür unser Widerrufsformular.
Wo erhalte ich Hilfe, wenn ich akut von meiner problematischen Internetnutzung belastet bin?
Am Ende jeder Seite auf scavis.net werden Ihnen externe Hilfsangebote präsentiert, die Sie jederzeit kontaktieren können. Konkret handelt es sich um Angebote der TelefonSeelsorge®, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Webseite „Dia-Net“ der Universität zu Lübeck, auf der Sie hilfreiche Informationen finden können.
Wo bekomme ich die smart@net-App?
Sie können die smart@net-App im Apple Store sowie im Google Play Store heruntergeladen und auf Ihr Smartphone installieren. Bitte beachten Sie, dass die AGBs von Apple und Google auch entsprechend für die smart@net-App gelten.
Ist die Nutzung der smart@net-App mit Kosten verbunden?
Nein. Die Nutzung der smart@net-App ist kostenlos.
Welche Daten zeichnet die smart@net-App während des Trackings auf?
Die Aufzeichnung Ihrer Smartphonenutzung (Tracking) würde erst nach dem Screening starten, sofern Sie ein Angebot für die weiteren Hilfen von uns erhalten. Erst NACHDEM Sie dann in das Tracking eingewilligt haben, zeichnet die smart@net-App für 28 Tage Ihre Smartphonenutzung auf. Das Tracking ist OPTIONAL und ANONYM.
Aufgezeichnet werden:
- Benutzersitzungen (Ein- und Ausschalten des Bildschirms, Entsperren des Bildschirms, Dauer der Sitzung, verstrichene Zeit seit der letzten Sitzung),
- Summierte Nutzung der Anwendungen (Tägliche, wöchentliche oder monatliche aufsummierte Daten, Titel der Anwendung, Name des Anwendungspakets, Gesamtdauer der Nutzung, Anzahl der Öffnungen der Anwendung),
- App-Sitzungen (App-Titel, Name des App-Pakets, Dauer der Nutzung).
Es ist sichergestellt, dass die folgenden Aktivitäten NICHT erfasst werden können:
- Telefonnummern zu eingehenden/ausgehenden Anrufen,
- Inhalte von Anrufen,
- Telefonnummern zu gesendeten/empfangenen Nachrichten,
- Inhalte gesendeter/empfangener Nachrichten,
- Gelesene oder geschriebene App-Inhalte,
- Sprachaufzeichnungen.
Für detailliertere Informationen können Sie die Proband*inneninformation der SCAVIS-Studie einsehen. Download Proband*inneninformation
Wo finde ich meinen Proband*innencode in der smart@net-App?
Unten rechts in der smart@net-App wird ein Zahnrad eingeblendet, das Sie zu den App-Einstellungen leitet. Dort wird Ihnen Ihr 8-stelliger Proband*innencode angezeigt. Dies ist jedoch nur der Fall, wenn Sie personenbezogene Daten in der App hinterlegt haben (E-Mail-Adresse und/oder Telefonnummer). Ansonsten wird Ihnen Ihr Proband*innencode nicht angezeigt.
Welche Voraussetzung muss mein Smartphone erfüllen, damit ich die smart@net-App nutzen kann?
Ihr Smartphone benötigt als Betriebssystem entweder iOS (mindestens Version 10) oder Android (mindestens Version 5.1), damit die smart@net-App auf diesem installiert werden kann.
Enthält die smart@net-App Werbung?
Nein. Die smart@net-App enthält keine Werbung.
Muss ich der smart@net-App Zugriff auf bestimmte Anwendungen geben?
Für die Beantwortung des Screenings müssen Sie der smart@net-App keinen Zugriff auf bestimmte Funktionen Ihres Smartphones geben. Möchten Sie am optionalen Tracking teilnehmen, müssen Sie der smart@net-App Zugriff auf verschiedene Anwendungen gewähren. Diese finden Sie im Detail unter der Frage, welche Daten die App während des Trackings aufzeichnet.
Was kann ich tun, wenn ich keine Push-Nachrichten von der smart@net-App erhalte?
Überprüfen Sie die Einstellungen Ihres Smartphones, ob Sie Push-Nachrichten für die smart@net-App erlaubt haben. Sollte das der Fall sein und Sie erhalten immer noch keine Push-Nachrichten, kann das möglicherweise daran liegen, dass Sie in der Kontrollgruppe sind, in der keine Push-Nachrichten vorgesehen sind.
Wie kann ich an der SCAVIS-Studie teilnehmen?
Um an der SCAVIS-Studie teilzunehmen, müssen Sie die smart@net-App aus dem Apple Store oder dem Google Play Store auf Ihr privates Smartphone herunterladen und installieren. Sobald Sie die App starten und der Teilnahme zustimmen, nehmen Sie an der Studie teil.
Wie kann ich als Unternehmen an der SCAVIS-Studie teilnehmen?
Wenn Sie beispielsweise im Rahmen Ihres Betrieblichen Gesundheitsmanagements die SCAVIS-Studie für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anbieten wollen, dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter unseres Teams lässt Ihnen dann Informationsmaterialen zur SCAVIS-Studie zukommen und bespricht das weitere Vorgehen mit Ihnen.
Wie kann ich als Krankenkasse die SCAVIS-Studie unterstützen?
Wenn Sie als Krankenkasse die SCAVIS-Studie bei Ihren Mitgliedern bewerben möchten, dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter unseres Teams lässt Ihnen dann Informationsmaterialen zur SCAVIS-Studie zukommen und bespricht das weitere Vorgehen mit Ihnen.
Was habe ich von der Teilnahme an der SCAVIS-Studie?
- Alle Teilnehmenden des Screenings erhalten innerhalb der smart@net-App eine Rückmeldung zu ihrer Internetnutzung und auf Wunsch zu weiteren Bereichen. Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig.
- Personen, die sich nach dem Screening für die weitere Studienteilnahme bereiterklären, erhalten eine Aufwandsentschädigung für die Beantwortung von Fragebögen in Form eines Gutscheins. Zur Versendung des Gutscheins ist es notwendig, eine gültige E-Mail-Adresse oder eine gültige Handynummer zu hinterlegen. Die Teilnehmenden der Interventionsgruppe erhalten außerdem kostenlos Feedback zu ihrem Internetnutzungsverhalten und gegebenenfalls telefonische Kurzberatungen und eine Online-Therapie.
Was habe ich als Unternehmen von der Teilnahme an der SCAVIS-Studie?
Eine problematische Internetnutzung kann auch Auswirkungen im Betrieb haben, z. B. auf die Produktivität betroffener Mitarbeiter*innen. SCAVIS bietet ein universelles innerbetriebliches Präventionskonzept zum Thema Internetbezogener Störungen, das sich auch an Mitarbeiter*innen ohne schwerwiegende Probleme richtet. Im Mittelpunkt stehen die Sensibilisierung für eine ausgewogene Internetnutzung, die selbstkritische Auseinandersetzung mit der eigenen Nutzung, die Vermittlung von Wissen und die Steigerung der Lebensqualität von Mitarbeiter*innen. Bei schwerwiegenderen Problemen erhalten Ihre Mitarbeiter*innen kostenfrei und schnell eine bedarfsgerechte Behandlung.
Die Teilnahme an SCAVIS ist für Sie als Unternehmen kostenneutral und aufwandsarm. Sie und Ihr Unternehmen erhalten bei einer Teilnahme an der SCAVIS-Studie das offizielle und kostenfreie Präventionssiegel „Engagement für ausgewogenen Internetkonsum“.
Welche personenbezogenen Daten werden von mir bei einer Teilnahme an der SCAVIS-Studie gespeichert?
Nehmen Sie nur am Screening innerhalb der smart@net-App teil, werden keine personenbezogenen Daten von Ihnen gespeichert. Möchten Sie auch am weiteren Verlauf der Studie teilnehmen (ggf. weitere Hilfsangebote, Abschlussbefragung nach 6 Monaten), erfragen wir Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer. Diese Daten werden unabhängig von Ihren Angaben innerhalb der smart@net-App gespeichert.
Wie lauten der Name und die Kontaktdaten des Verantwortlichen und der Datenschutzbeauftragten?
Die für die Datenverarbeitung innerhalb der smart@net-App verantwortliche Person ist:
PD Dr. Hans-Jürgen Rumpf
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH)
Universität zu Lübeck, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck
Telefon: +49 (0) 451 500-98751
E-Mail: hans-juergen.rumpf@uksh.de
Kontakt des Datenschutzbeauftragten der Universität zu Lübeck:
x-tention Informationstechnologie GmbH
Bürgermeister-Wegele-Str. 12
86167 Augsburg
Telefon: +49 (0) 451 3101-1903
E-Mail: datenschutz@uni-luebeck.de
Die für die Datenverarbeitung beauftragten Stellen der Online-Therapie - Durchführung durch die Universitätsmedizin Mainz - sind:
Datenschutzbeauftragter der Universitätsmedizin Mainz
Langenbeckstraße 1
55131 Mainz
Telefon: +49 (0) 6131 170
E-Mail: datenschutz@unimedizin-mainz.de
Kontakt des Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz:
Prof. Dr. Dieter Kugelmann
Hintere Bleiche 34
55116 Mainz
Telefon: +49 (0) 6131 208-2449
Fax: +49 (0) 6131 208-2497
Email: poststelle@datenschutz.rlp.de
https://www.datenschutz.rlp.de
Die für die Datenverarbeitung beauftragten Stellen der Online-Therapie - Durchführung durch die Freie Universität Berlin - sind:
Kontakt des Datenschutzbeauftragten der Freien Universität Berlin:
Dr. Karsten Kinast
KINAST Rechtsanwaltsgesellschaft
Hohenzollernring 54
50672 Köln
Telefon: +49 (0) 22 12 22-1830
E-Mail: datenschutz@fu-berlin.de
Kontakt des Berliner Beauftragen für Datenschutz und Informationsfreiheit:
Friedrichstr. 219
10969 Berlin
Telefon: +49 (0) 30 13889-0
Fax: +49 30 2155050
E-Mail: mailbox@datenschutz-berlin.de
Wie werden meine Daten geschützt bzw. wie sieht es mit der Datensicherheit aus?
Zum Schutz Ihrer Daten sind organisatorische Maßnahmen getroffen worden, die eine Weitergabe an unbefugte Dritte verhindern.
- Während der gesamten Dokumentations- und Auswertungsphase werden Proband*innendaten lediglich anhand des individuellen Proband*innencodes einem/einer Teilnehmenden zugeordnet, während der vollständige Name der Teilnehmenden nicht in Erscheinung tritt und nur von Studienmitarbeiter*innen mit dem Proband*innencode in Verbindung gebracht werden kann.
- Alle Fragebogen- und Tracking-Daten werden direkt in der smart@net-App erhoben und verschlüsselt auf einen gesicherten Server der Universität Ulm übertragen. Daten aus dem Tracking, die Rückschlüsse auf eine andere Person zulassen würden, werden vor der Übertragung zum Server verfremdet.
- Sämtliche Daten der Online-Therapie werden in elektronischer Form in einer gesicherten Plattform erhoben und verschlüsselt auf Servern der beteiligten Konsortialzentren (Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Mainz, MVZ start: Psychotherapie & Coaching GmbH) gespeichert. Anhand des individuellen Proband*innencodes werden die Daten mit den Befragungs- und Trackingdaten der anderen Interventionsmodule zusammengeführt.
Lesen Sie dazu auch unser Datenschutzkonzept: Download Datenschutzkonzept
Wie lange werden meine Daten gespeichert?
Die erhobenen Studiendaten werden nach Abschluss der SCAVIS-Studie in anonymisierter Form für mindestens zehn Jahre aufbewahrt.
Welche Empfänger meiner Daten gibt es?
- Alle Fragebogendaten des Screenings werden anonym gespeichert und stehen nur den Studienmitarbeiter*innen zur Analyse zur Verfügung.
- Wenn Sie der weiteren Studienteilnahme zustimmen, werden Sie auf ein separates Formular geleitet, in dem Sie gebeten werden, Ihre Kontaktdaten anzugeben. Dies ist für die Kontaktaufnahme für die telefonische Kurzberatung, gegebenenfalls die Online-Therapie und die Nachbefragung erforderlich. Diese Daten werden getrennt von den Screening-Daten gespeichert. Eine Übertragung der Kontaktdaten an die Psychotherapeut*innen der telefonischen Kurzberatung und der Online-Therapie findet ausschließlich verschlüsselt statt. Auf Ihre Angaben in der Befragung oder die Ergebnisse des Trackings erhalten diese keinen Zugriff. Nach Abschluss der Studie werden die Kontaktdaten sämtlicher Teilnehmender umgehend gelöscht.
- Die Dokumentation im Rahmen der telefonischen Kurzberatung bzw. der Online-Therapie erfolgt über eine gesicherte Plattform und wird verschlüsselt zwischen den Standorten übermittelt. Die verschlüsselte Datei kann nur von Studienmitarbeiter*innen ausgelesen werden.
- Es werden in keinem Fall Daten an Arbeitgeber oder Krankenkassen übermittelt oder an andere unbefugte Dritte weitergegeben. Alle an der SCAVIS-Studie beteiligten Mitarbeiter*innen unterliegen der Schweigepflicht.
Wo werden meine Daten gespeichert?
Die Datenanalyse wird von den beteiligten Universitäten in Lübeck, Ulm und Mainz durchgeführt. Die erhobenen Daten werden in anonymisierter Form in wissenschaftlichen Darstellungen und Veröffentlichungen verwendet. Eine Rückführung auf einzelne Personen ist nicht möglich und nicht notwendig. Zur Auswertung werden vorrangig Gruppenvergleiche herangezogen, um die Veränderung des Internetnutzungsverhaltens bei Teilnehmenden der Interventions- und Kontrollgruppe zu vergleichen. Begleitend dazu werden die anonymen Daten in einem Online-Archiv des Open Science Framework hochgeladen, sodass andere Forscher*innen die anonymisierten Daten ebenso verwenden können. Das bedeutet, dass Ihre Angaben noch besser die Forschung fördern können.
Wer erhält eine telefonische Kurzberatung?
Teilnehmenden, die eine problematische Internetnutzung aufweisen, werden entweder der Interventionsgruppe oder der Kontrollgruppe zufällig zugeordnet. Nur Personen in der Interventionsgruppe erhalten das Angebot, an einer telefonischen Kurzberatung teilzunehmen.
Ist die telefonische Kurzberatung mit Kosten verbunden?
Nein. Die telefonische Kurzberatung ist mit keinerlei Kosten verbunden.
Welchen Zeitumfang hat die telefonische Kurzberatung?
Innerhalb von 4 Wochen finden zwei Telefonate mit einer Dauer von jeweils 50 Minuten statt.
Was ist, wenn ich für die telefonische Kurzberatung in Frage komme, diese aber nicht nutzen möchte?
Die Teilnahme an der telefonischen Kurzberatung ist freiwillig. Sie können sich jederzeit ohne Angabe von Gründen gegen eine Teilnahme entscheiden. Auch wenn Sie diese Hilfe nicht in Anspruch nehmen möchten, können Sie das Präventionsangebot innerhalb der smart@net-App weiter nutzen. Unabhängig davon werden Sie nach fünf Monaten für die Nachbefragung kontaktiert.
Was passiert in der telefonischen Kurzberatung?
Im Rahmen der telefonischen Kurzberatung möchten wir Betroffene zu einer Änderung ihres problematischen Internetnutzungsverhaltens motivieren. Dabei geht es zum einen darum herauszufinden, welche Aspekte die Betroffenen selbst als unangenehm oder belastend empfinden und zum anderen welche eigenen Änderungsmotive vorhanden sind. Gemeinsam werden realistische Ziele entwickelt, die zu einer bewussteren Internet- und Smartphonenutzung beitragen können.
Wer bietet die telefonische Kurzberatung an?
Die Telefongespräche werden von Psychologischen Psychotherapeut*innen des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIP) am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, durchgeführt.
Wissen die Therapeut*innen, was ich in der smart@net-App angegeben habe?
Nein. Den Psychologischen Psychotherapeut*innen werden nur Ihre Kontaktdaten verschlüsselt übermittelt. Was Sie in den Fragebögen in der smart@net-App angegeben haben und was die Ergebnisse des Trackings sind, wird nicht weitergegeben.
Was ist die Online-Therapie?
Zielsetzung der Online-Therapie ist eine Unterbrechung von Suchtkreisläufen, um langfristig Abstinenz von den internetbezogenen Problemverhaltensweisen zu erlangen und negative Begleiterscheinungen zu reduzieren. Das Vorgehen der Online-Therapie basiert auf einem standardisierten, verhaltenstherapeutischen Behandlungskonzept, welches in Deutschland in einer Reihe von Suchtambulanzen und Rehabilitationskliniken eingesetzt wird. Die Wirksamkeit der Therapie wurde im Hinblick auf eine Reduktion von abhängigen Verhaltensweisen für verschiedene Formen von internetbezogenen Störungen wissenschaftlich nachgewiesen.
Wer erhält eine Online-Therapie?
Teilnehmende, die eine problematische Internetnutzung aufweisen, werden zufällig entweder der Interventionsgruppe oder der Kontrollgruppe zugewiesen. Teilnehmende der Interventionsgruppe erhalten das Angebot, die Online-Therapie in Anspruch zu nehmen, wenn die Nutzung einer bestimmten Internetanwendung zu psychischen Problemen führt und mit negativen Folgen einhergeht.
Was sind die Inhalte der Online-Therapie?
Die Online-Therapie umfasst verschiedene Maßnahmen, u. a. die Vermittlung von Motivationstechniken und die Etablierung eines individuellen Online-Zeitmanagements. Weitere zentrale Elemente sind das Protokollieren des Online-Verhaltens, Verhaltensanalysen und ein sechswöchiger Abstinenzversuch. Darüber hinaus lernen Teilnehmende Strategien zur Aufrechterhaltung der erlernten Verhaltensweisen. Ergänzend erhalten Teilnehmende am Anfang, in der Mitte wie auch am Ende der Behandlung eine testpsychologische Untersuchung mithilfe elektronischer Erhebungsbögen.
Welche Daten werden in der Online-Therapie erhoben?
Mithilfe eines elektronischen Erhebungsbogens werden Teilnehmende u. a. zu internetbezogenen Verhaltensweisen, körperlichen und seelischen Beschwerden, Depressivität, Lebenszufriedenheit und weiteren Gesundheitsaspekten befragt. Nicht erfasst werden Daten zu persönlichen Inhalten, die innerhalb der therapeutischen Sitzungen besprochen werden.
Was ist, wenn ich eine Empfehlung für die Online-Therapie erhalten habe, diese aber nicht nutzen möchte?
Die Teilnahme an der Online-Therapie ist freiwillig. Sie können sich jederzeit ohne Angabe von Gründen gegen eine Teilnahme entscheiden.
Ist die Online-Therapie mit Kosten verbunden?
Nein. Die Online-Therapie ist mit keinerlei Kosten für Sie verbunden.
Wer bietet die Online-Therapie an?
Die Online-Therapie wird am Standort Mainz von Dr. Klaus Wölfling (Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz - Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie) und am Standort Berlin von Apl.-Prof. Dr. Harriet Salbach (Freie Universität Berlin/Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) start: Psychotherapie & Coaching GmbH) geleitet. Die therapeutischen Sitzungen werden von qualifizierten Psychotherapeut*innen durchgeführt.
Welchen Zeitumfang hat die Online-Therapie?
Die Behandlung umfasst 15 Gruppen- und 8 Einzelsitzungen in einem Zeitraum von 17 Wochen. Zusätzlich werden zwei Auffrischungssitzungen (Booster Sessions) angeboten. Die Beantwortung der elektronischen Befragungen dauert schätzungsweise zwei Stunden. Diese Zeitangabe ist ein Richtwert, der individuell variieren kann.
Wo findet die Online-Therapie statt?
Die Durchführung der videobasierten Therapiesitzungen und der zugehörigen elektronischen Erhebungen erfolgt mithilfe einer datenschutzkonformen Plattform der Facharzt Sofort GmbH (Viomedi), welche nach hohen Standards mit dem Datenschutz-Gütesiegel internet privacy standards (ips) versehen ist. Die Nutzung der Plattform erfordert keine Installation von Programmen.
Kann ich meine Einwilligung zur Teilnahme an der Online-Therapie widerrufen?
Ein Widerruf der Teilnahme an der Online-Therapie ist jederzeit in mündlicher bzw. schriftlicher Form (über das Widerrufsformular) ohne Angabe von Gründen oder resultierende Nachteile im Hinblick auf Ihre medizinische Versorgung möglich.